Wels

Diskothek Feeling bekommt Sperrstunde von 2 Uhr frühMin. Lesedauer

7. November 2018 < 1 Min. Lesedauer

Diskothek Feeling bekommt Sperrstunde von 2 Uhr frühMin. Lesedauer

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Am Mittwoch, 7. November fand ein runder Tisch bezüglich der sicherheitspolizeilichen Bedenken in der Welser Diskothek „Feeling“ statt. Hintergrund dafür waren mehrere aufsehenerregende Vorfälle im Bereich des Lokales.

Teilnehmer waren Initiator Sicherheitsreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß, Wirtschaftsstadtrat Peter Lehner, Stadtpolizeikommandant Oberst Klaus Hübner, Mag. Georg Parzmayr (Leiter Abteilung Bezirksverwaltung) sowie der Betriebsleiter der Diskothek, Aladin C. (Bild).

Das Stadtpolizeikommando dokumentierte alleine in den Jahren 2017 und 2018 75 strafrechtlich relevante Vorfälle. Darunter waren Körperverletzungen, Raufhandel, Diebstähle, gefährliche Drohungen, Drogenmissbrauch sowie sexuelle Belästigung. Zusätzlich kam es zu 27 verwaltungspolizeilichen Vorfällen.

Aufgrund der Häufigkeit der Delikte besteht für das Stadtpolizeikommando ausgehend von der Diskothek „Feeling“ eine akute Gefährdung der öffentlichen Sicherheit sowie für Leben und Gesundheit. Aus diesem Grund beschlossen Stadt und Polizei gemeinsam folgende Maßnahmen:

• Vorverlegung der Sperrstunde von derzeit 05:30 Uhr auf 02:00 Uhr – laut der Diskothek Feeling aber noch nicht rechtskräftig
• Verstärkte und rigorose Polizeikontrollen speziell im Zu- und Abfahrtsbereich mit Unterstützung von auswärtigen Polizeikräften
• Weitere unangekündigte Betriebskontrollen durch Stadt Wels und Polizei

Zusätzlich sagte der Betreiber zu, das Sicherheitspersonal unter Einbindung des Parkplatzes zu verstärken sowie die Videoüberwachung zu modernisieren und auszubauen.

„Mit diesen Maßnahmen erhoffen wir uns eine deutliche Beruhigung der Situation im Bereich der Diskothek“, betonen Vizebürgermeister Kroiß und Stadtrat Lehner. Dieser ergänzt: „Die sicherheitspolizeilichen Bedenken wiegen in diesem Fall deutlich schwerer als die wirtschaftlichen Interessen!“ Und Kroiß setzt nach: „Es war dringend notwendig, diese für den Betreiber harten Konsequenzen zu setzen. Denn vor allem für die Anrainer und die betroffenen Einsatzorganisationen ist die Situation mittlerweile untragbar!“

(Presseaussendung der Stadt Wels, Foto: Stadt Wels)