Mensch des Monats

Mensch des Monats: Andreas Rabl2 Min. Lesedauer

7. Juli 2016 2 Min. Lesedauer

Mensch des Monats: Andreas Rabl2 Min. Lesedauer

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Geboren wurde Andreas Rabl 1972 in Wels. Er wuchs als eines von 4 Kindern wohlbehütet in Puchberg auf, wo er auch die Volksschule besuchte. Ab 1983 besuchte er das Welser Gymnasium Schauerstraße. Als musisch begabtes Kind erhielt er schon im Alter von 6 Jahren Geigenunterricht und sang im Welser Singschulchor. Sein Talent als Geigenspieler bewies er im Schülerstreichorchester und bereits mit 15 Jahren verdiente er mit knapp 100 Auftritten pro Jahr sein erstes Geld.

Politisches Engagement und Karriere
Schon in der Gymnasialzeit erwachte Rabls Interesse für Politik. In der Oberstufe war er Schülervertreter und sogar Schulsprecher. In seiner Zeit als Jus-Student in Wien von 1991 bis 1997 kam er dort zum Ring Freiheitlicher Jugend (RFJ) und verdiente sich seine ersten politischen Sporen als Wahlkampfhelfer bei Nationalrats- und Landtagswahlen. 1996/97 arbeitete er im Europäischen Parlament in Straßburg als Assistent der freiheitlichen Abgeordneten Daniela Raschhofer.

Rabl leistete nach dem Studium der Rechtswissenschaften seinen Heeresdienst in der Kaserne Enns. Er absolvierte an der Donau-Universität Krems den Speziallehrgang für Europarecht mit Masterthese im Vergaberecht. Danach war er Rechtsanwaltsanwärter in bekannten Kanzleien in Wels und Wien. Nach bestandener Rechtsanwaltsprüfung war er als selbständiger Rechtsanwalt und Partner in der Kanzlei Haas, Frank, Schilchegger-Silber und Rabl mit Schwerpunkt Insolvenz- und Wirtschaftsrecht tätig.

2001 wurde Rabl Gemeinderat. In der schwierigen Zeit, als sich das BZÖ von der FPÖ getrennt hatte, konnte er gemeinsam mit Bernhard Wieser diese Spaltung in Wels verhindern. Trotz des fantastischen Wahlerfolgs im Oktober nahm er den Wählerauftrag mit Demut an, schließlich kennt er auch noch die Zeiten, als seine Partei noch im einstelligen Prozentbereich war. Seit 2009 führte Rabl das Wohnbauressort. Seit damals wurden unter seiner Regie breite Parteistrukturen, die auf Vorfeldorganisationen und Stadtteil-Sektionen aufbauen und eine Parteiführung fern von radikalem Gedankengut geschaffen, um das „Vize“ aus dem Titel des Vizebürgermeisters zu streichen. Rabl beanspruchte stets die Themenhoheit in Wels, die bereits 2009 abgestrafte Bürgermeisterpartei war in der Defensivhaltung. Der Welldorado-Skandal zeigte der Welser Bevölkerung, dass Handlungsbedarf bitter notwendig war und sich etwas ändern musste. Der Slogan „Mut zur Veränderung“ traf diesen Nerv. Wie die neu zusammengefassten Referate im Stadtsenat zeigen, besitzt er Verhandlungsgeschick und der Begriff „Veränderung“ ist in seinem Wortschatz keine hohle Phrase.

Privates
Dr. Andreas Rabl ist seit 10 Jahren verheiratet. Seine Gattin Katharina lernte er 2004 kennen, als sie Rechtsanwaltsanwärterin in einer großen Wiener Wirtschaftskanzlei war. Sohn Maximilian machte das Glück der jungen Familie perfekt. In der knapp bemessenen Freizeit ist seine Familie der Rückzugsort, um Kraft zu tanken, dort „finde er den notwendigen Ausgleich zum alltäglichen Stress“. Er ist gern in der Natur unterwegs, Wandern und Schifahren zählen zu seinen Hobbies. Als jemand, der seit frühester Kindheit den schönen Künsten zugetan war, zeigt er großes Interesse an zeitgenössischer Kunst, besonders der Wiener Aktionismus wird vom neuen Stadtoberhaupt sehr geschätzt.